Während die Diskussionen um eine allgemeine Impfpflicht und Konsequenzen für Impfunwillige Fahrt aufnimmt, bleibt eines außen vor: Deutschland finanziert Kampagnen gegen das Impfen, Steuermittel fließen selbst für irrste Schwurbelei - an Corona-Verharmloser-Parteien wie AfD und dieBasis.

Die vierte Welle der Corona-Pandemie kostet Gesundheit und Leben – und die Steuerzahler viel Geld. Die Solidargemeinschaft bezahlt die Behandlung von infizierten und erkrankten Impfverweigerern mit Milliarden.

POlitoGO exklusiv: Seit Start der Impfkampagne hat die Bundesregierung über 88 Millionen Euro für Werbung für die Corona-Schutzimpfung ausgegeben. Bei aktuell noch rund 17 Millionen Ungeimpften viel Geld für einen eher mäßigen Erfolg.

Sind die Videostars von #allesdichtmachen verrückte Querdenker? Initiator Dietrich Brüggemann fabuliert wie ein Corona-Leugner, Schauspieler Jan Josef Liefers zitiert Verschwörungsmythen, und empört distanzieren sich alle. Ihr großes Verdienst: Mit ihrer geballten Schwurbelei haben sie die Delegitimierung des Staates salonfähig gemacht.

Eine Petition gegen #allesdichtmachen führt zum Shitstorm. Dabei ist sie ein Grundrecht. Und wohlbegründet.

Christian Lindner will gegen die "Bundes-Notbremse" in Karlsruhe klagen. Der FDP-Chef sieht die darin vorgesehene Ausgangssperre als nicht verfassungskonform - mit Verweis auf eine französiche Studie. Doch die enthält mehr Vermutungen als wissenschaftliche Erkenntnisse.

Zurück aus der Schweiz: Bodo Schiffmann ist wieder in Deutschland - und schert sich offenbar nicht um die Quarantänepflicht. Erneut durchsucht die Staatsanwaltschaft die Schwindelambulanz des Corona-Querdenkers.

Während die Forderungen nach Öffnung von Schulen und Kitas vor dem Bund-Länder-Gipfel am Mittwoch lauter werden, kommt es in einer Stuttgarter Kita zum Corona-Ausbruch mit einer Virusmutante.

Die Tübinger Biotech-Firma Curevac beginnt mit der Suche nach einem Corona-Impfstoff der 2. Generation. Dieser soll auch sicher gegen Virusmutanten wirken. Gemeinsam mit dem Pharmariesen GlaxoSmithKline soll der Impfstoff in 2022 marktreif sein.

Susanne Eisenmann hat ein Herz für Kinder und gestresste Eltern. Deshalb wollte die Stuttgarter CDU-Kultusministerin Schulen und Kitas im Südwesten trotz hoher Inzidenzen und gegen den Rat von Virologen schnell öffnen. Corona-Infektionen in einer Freiburger Kita verhinderte dies in letzter Minute - zum Glück, wie ein Ausbruchsgeschehen an einer Schweizer Schule nahelegt.